Rezension: Lessons in Faking
Titel: Lessons in Faking
AutorIn: Selina Mae
Format: E-Book
ISBN: 9783736323667
Seiten
Bewertung:
Bittersüß
Zum Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Eltern haben sich Henry und Athalia Pressley zunehmend voneinander entfernt, wodurch sie das Gefühl bekommen hat, auch ihn verloren zu haben. Aus diesem Grund heckt sie einen Plan aus, durch den sie wieder in seine Nähe finden und seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen möchte. Da kommt es ihr ganz gelegen, dass ausgerechnet Dylan McCarthy Williams – Henrys Erzfeind – ihr neuer Statistiktutor ist. Um ihr Ziel zu erreichen, schlägt sie ihm einen Fake-Dating-Plan vor, auf den er sich sogar einlässt. Wichtig dabei ist, dass jeder es ihnen glaubt, nicht nur Henry, sondern alle. Doch nach einiger Zeit fällt es selbst ihnen schwer, zwischen Täuschung und Realität zu unterscheiden.
Mein Eindruck:
Auf dieses Buch habe ich mich seit dem Moment der Ankündigung gefreut und spätestens nach der Leseprobe stand für mich fest, dass ich es lesen möchte. Bei ‚Lessons in Faking‘ handelt es sich um das erste Buch, das ich von Selina Mae gelesen habe, doch es wird wohl nicht das letzte sein.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und der darin eingewobene Sarkasmus stellte für mich die Kirsche auf der Sahnehaube dar. Aus diesem Grund musste ich während des Lesens auch sehr oft schmunzeln oder grinsen. Die Geschichte von Dylan und Athalia hat sich leicht angefühlt, obwohl in ihrer Welt nicht alles perfekt ist. In dieser Hinsicht hat mir die Gegenüberstellung des Geschwisterpaars Athalia und Henry gefallen, da sie beide dasselbe Trauma erlitten haben und völlig unterschiedlich damit umgegangen sind.
Henry hat man dabei nur oberflächlich während der Gespräche mit Athalia kennengelernt, doch das ist mit Sicherheit dem Umstand geschuldet, dass es in dem zweiten Band der Reihe um ihn gehen wird.
Athalia konnte ich am Anfang schwer greifen und es ist vermutlich leicht, sie als egoistisch zu bezeichnen, doch je mehr man sie kennenlernt, desto weniger trifft diese Beschreibung auf sie zu.
Dylan ist ein wirklich herzlicher Charakter und ich habe besonders die Kapitel genossen, in denen man mehr über ihn und seine Familie erfährt. Die Spannung zwischen ihm und Athalia ist seit der ersten Begegnung spürbar und es hat mir viel Freude bereitet, ihren Wortgefechten beizuwohnen.
Besonders dankbar bin ich Selina Mae für den Weg, mit dem sie die Fake-Dating Situation aufgelöst hat. Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, doch in diesem Buch sind Misskommunikation oder Verleugnung der eigenen Gefühle nicht der Grund für Drama.
Irgendwo ist die Handlung auf jeden Fall vorhersehbar, doch mich hat es in diesem Fall nicht gestört, weil alle anderen Aspekte für mich gepasst haben.
‚Lessons in Faking‘ ist eine zuckersüße und humorvolle Liebesgeschichte, die viel Spannung bietet und angenehme Lesestunden verspricht. Ich kann es allen Sarkasmus-Fans und hoffnungslosen Romantikern da draußen empfehlen und freue mich auf den zweiten Band.