Rezension: Long Distance Playlist - Bis wir uns wiedersehen

von Mai 8, 2021

Long Distance Playlist

Titel: Long Distance Playlist – Bis wir uns wiedersehen

AutorIn: Tara Eglington

Format: Manuskript

ISBN: 9783751704403

Seiten

Bewertung:

Pouder und Tutu Passion

Zum Inhalt:

Isolde ist eine begnadete Balletttänzerin und sehr ehrgeizig. Ihre perfekte Welt fällt in sich zusammen, als sie ihren Freund beim Fremdgehen erwischt. Genau zu diesem Zeitpunkt sucht ihr bester Freund, zu dem sie monatelang keinen Kontakt hatte, den Kontakt zu ihr. Taylor ist ein talentierter Snowboardfahrer, doch aufgrund eines Unfalls stand er eine Weile nicht mehr auf dem Board. Der Kontakt zu seiner besten Freundin Isolde tut ihm gut und auch er hilft ihr mit ihrem Liebeskummer umzugehen. Beste Freunde, oder ist da mehr? Sicher ist, der Liebeskummer und der Unfall waren nicht die letzten Hürden, denen sich die beiden stellen müssen.

Mein Eindruck:

Dieses Buch durfte ich vor dem eigentlichen Erscheinungstermin lesen, weswegen ich sehr aufgeregt war. Mir hatte die Leseprobe schon sehr gefallen, doch was sagen schon 30 Seiten über ein komplettes Buch aus? Die Thematik fand ich von vornherein interessant, da ich eigene Erfahrungen mit Fernbeziehungen gemacht habe.

Nicht nur die Thematik, sondern auch Handlungsort und Hobbys der Protagonisten, waren erfrischend „neu“. Die Geschichte spielt in Neuseeland und Australien, zwei wunderschöne Länder, mit außergewöhnlichen Natur-Schauspielen. Isolde ist eine äußerst ehrgeizige Balletttänzerin, die leider nicht immer das erreicht, was sie gerne erreichen würde. Taylor ist ein begabter Snowboarde, der aufgrund eines Unfalls, seine Karriere frühzeitig beenden musste.

Beide kennen sich seit einigen Jahren und ihre Vertrautheit wurde von der  Autorin stark verdeutlicht. Issy und Tay haben es beide nicht leicht. Ihnen stellen sich viele Herausforderungen des Lebens, egal ob freundschaftlich, gesundheitlich oder familiär gesehen. Weswegen das Buch ein hohes Maß an Realitätsnähe besitzt.

Mir hat die Idee der Autorin, je nach Stimmung oder Situation eine Playlist zu erstellen sehr gefallen, weswegen ich die, im Buch abgebildeten, Playlists auf mein Handy übertragen habe.

Der Erzählstil ist humorvoll, ehrlich und nachdenklich. Dank des Perspektivwechsels, lernt man sowohl Taylors, als auch Isoldes Gedanken und Gefühle kennen. Dadurch konnte ich mich besser mit den Protagonisten identifizieren und mit ihnen sympathisieren.

Die Nebencharaktere haben tragende Rollen in dem Buch zugeteilt bekommen und die Protagonisten entweder unterstützt, oder ihnen Probleme bereitet.

Der Aufbau des Buches war abwechslungsreich, da sich entweder einen Text, eine E-Mail, eine Playlist oder einen Chatverlauf auf der Seite befunden hat. Vermutlich bin ich deswegen auch recht schnell durch die Seiten geflogen. Es hat sich locker und leicht lesen lassen, auch wenn ich die Fachbegriffe des Balletts oder Snowboardfahrens nicht beherrsche.

Das Buch hat mir sehr gefallen und ich empfehle es jedem, der sich an das erste Mal Verliebt-Sein erinnern möchte, oder eine realitätsnahe, aber schöne und tiefgründige Geschichte lesen möchte.

 

(Das Tara Eglington in der Danksagung erwähnt, dass sie so einen Freund wirklich hatte und seine E-Mails ihr geholfen haben; und daraus der Roman entstanden ist, hat mich noch mehr berührt.)

 

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Ich muss Issy nicht sagen, dass ich nicht mehr reden will.

Sie weiß es.

Also liegen wir da, in verschiedenen Betten, zwischen uns ein Ozean,

und hören mitten in der Nacht dieselbe Musik.

– Tay