Rezension: A different Blue

von Mrz 17, 2022

Sokrates in Sneakern

Titel: A differnt Blue

AutorIn: Amy Harmon

Format: Taschenbuch

ISBN: ‎ 9783736314924

Seiten

Bewertung:

Die Amsel, die zum Habicht wird

Zum Inhalt:

Blue Echohawk hat keine Ahnung wer sie ist. Ihre Mutter verließ sie als sie noch sehr jung war und der Mann, der sie bei sich aufnahm, verunglückte in den Bergen. Sie fühlt sich wie eine Außenseiterin und hebt sich bewusst von der Menge ab. Aufmüpfige Antworten, kurze enge Hosen und die falschen Freunde. Es scheint so, als könne sie diesem Leben nicht mehr entkommen, doch dann tritt Darcy Wilson in ihr Leben. Ein junger Geschichtslehrer, der so viel Hoffnung und Zuversicht in sich trägt, dass es ein wenig auf Blue abfärbt.

Mein Eindruck:

Bei diesem Buch war ich mir manchmal unsicher, ob ich es liebe oder hasse. Der Anfang ist super interessant und spannend. Ich habe Blue und ihr Umfeld kennen gelernt und mit ihr über Darcys Geschichten gestaunt.

Danach kam ein Abschnitt, den ich als sehr langatmig empfunden habe und aufgrund dessen sogar mit dem Gedanken gespielt habe, das Buch abzubrechen. Zum Glück habe ich es nicht getan.

Das Buch hat einen extremen Inhalt. Allem voran finde ich Blues Entwicklung absolut beeindruckend. Sie musste unglaublich viel durchmachen und ist zu einer liebenswerten und vorbildlichen jungen Frau herangewachsen. Besonders gefallen hat mir auch ihre Passion für das Schnitzen. Amy Harmon hat ein Gespür für außergewöhnliche Details.

Hinter jeder Geschichtsstunde stand eine Message und auch die Anzahl an Mythen der Indianer hat mich überrascht und fasziniert. Dahinter steckt mit Sicherheit eine Menge Recherche.

„A different Blue“ ist eine Kombination aus Roman, Krimi und historischen Inhalten. Amy Harmons Schreibstil lässt sich ausgesprochen leicht lesen  und beschleunigt dadurch die Lesegeschwindigkeit.

Ich bin positiv überrascht von diesem Buch und finde die darin angesprochenen Themen wirklich wichtig.

 

{

Nachdenklich hielt ich inne.

Auch wenn ich Narben hatte,

war ich nicht zerbrochen.

Unter meinen Wunden war ich

immernoch ganz.

Unter all der Unsicherheit,

dem Schmerz,

den inneren Kämpfen

war ich immernoch ich.

– Blue