Leipziger Buchmesse – Wondaversum

von | Apr 3, 2024

Farbschnitt
Jane
Torte

19. - 25. März 2024

Ich durfte das WondaVersum zum dritten Mal bei einem Event unterstützen, diesmal bei der Leipziger Buchmesse.

Am Dienstagnachmittag kam ich in Leipzig an und verbrachte den restlichen Tag mit einer meiner liebsten  Messefeen Melisa.

Am Mittwoch fuhren wir als Team zum Messegelände für die Standabnahme und den Aufbau. Wir öffneten viele Kartons, bestaunten die Bücher des BlackEdition Verlags und die Neuauflage von Dark Prince, schraubten die Absperrband-Säulen zusammen und bauten ein Regal auf. Schnell wurde klar, dass wir beim nächsten Mal eine Musikbox brauchen werden, damit der Aufbau mehr Spaß macht.

Gegen Mittag verabschiedete ich mich von der Gruppe, da ich mich mit einem Autor treffen wollte, dessen neues Buch ich als Testleserin lesen durfte. Später stieß ich zum Rest der Mädels dazu und konnte endlich auch die später angekommenen Feen, wie Michelle, in den Arm nehmen.

Am Donnerstag ging es sofort nach dem Frühstück zur Messe, wo ich den fertig hergerichteten Stand bestaunen durfte. Beim Einrichten der Kassen gab es ein paar technische Schwierigkeiten, doch wir konnten sie beheben und kurze Zeit später mit dem Verkauf beginnen. Wieder haben es Gäste vor dem eigentlichen Beginn der Messe an unseren Stand geschafft, ich habe keine Ahnung wie. Ich stand eigentlich die ganze Zeit über an der Kasse, habe die Bestellungen gepackt und Kunden beraten.

Es war schön, aber anstrengend, da wir einer langen Wartezeit mit einem zügigem Arbeitstempo entgegenwirken wollten. Das hat auch gut geklappt, nur waren manche Bewegungen zu eintönig und ich zu dämlich, ordentliche Schuhe anzuziehen. Kleiner Tipp an alle, zieht niemals neue Converse an, wenn ihr viel laufen und stehen müsst. Meine Beine haben mich dafür gehasst.

Ich wurde von einer ehemaligen Klassenkameradin ganz lieb überrascht und konnte kurz mit ihr reden. Schneller als gedacht, war der erste Tag vorbei. Am Abend aßen wir zusammen in der Lobby und spielten im Anschluss „Stadt-Land-Booknerd“, was wirklich lustig war.

Der Freitag verlief ziemlich ähnlich, mit Ausnahme von der Signierstunde, vor der Jane ein Interview für das Literaturcafé gab.

In meiner Pause streifte ich durch die Hallen und entdeckte einige AutorInnen, darunter Lilly Lucas, Bianca Iosivoni und Sarah Sprinz. Es ist beeindruckend, wie viele AutorInnen auf der Messe unterwegs sind und wie zufällig man ihnen begegnen kann. Beispielsweise habe ich beim Verlassen der Halle Marie Niehoff am Kyss Stand entdeckt. Da ich recht kamerascheu bin, habe ich niemanden um ein Foto gebeten und einfach genossen, sie kurz gesehen zu haben. Sie sind schließlich auch nur Menschen.

Am Samstag wurde es natürlich noch etwas voller als am Freitag und wir hatten viel am Stand zu tun. Jane gab wieder eine Signierstunde, für die eine Messefee von den Kassen abgezogen wurde, um den Personenschutz zu unterstützen.  Es kamen in der Tat alle dran, die zuvor einen Zettel mit einer Nummer für die Signatur bekommen haben. Dadurch, dass unser Team so groß war, haben sich die Aufgaben gut verteilt und es entstanden wenig wirklich stressige Situationen, auch wenn die Warteschlange selten vollständig zurückging.

Bei meinen Toilettengängen kam ich automatisch am großen Signierbereich der Halle vorbei und entdeckte dort Maren Vivien Haase, Merit Niemeitz und Gabriella Santos de Lima. Einmal bildete ich mir ein, April Dawson in der Nähe unseres Standes zu sehen, doch ich bin mir nicht sicher.

In meiner Pause habe ich mich endlich an den Stand begeben, der mein Interesse mit seinen hübschen Illustrationen schon während der letzten Tage geweckt hatte. Mir wurde von einem Multimedia-Krimi erzählt und ich fand das Konzept so interessant, dass ich mir das Buch am nächsten Tag kaufte und vom Autor signieren ließ.

Am Kyss Stand entdeckte ich Kyra Groh und war kurz versucht sie anzusprechen, da mir ihr Jugendroman „Mein Leben als lexikalische Lücke“ sehr gefallen hat, entschied mich aber dagegen. Am Abend waren wir als Team essen und hatten sehr viel Spaß, obwohl unser Tisch vom Rest der Gruppe separiert stand.

Am Sonntag traf ich Laura Kneidl auf der Toilette und sah Ursula Poznanski am Knaur Stand. So viele AutorInnen habe ich noch nie auf einem Fleck gesehen. Ich konnte auch ein paar weitere Gesichter aus meinem Privatleben ausmachen, was mich sehr freute. Weniger erfreut war ich über den frühen Aufbruch von Michelle. Ich konnte die Tränen nicht zurückhalten und machte es uns beiden nicht leicht. Da die Nachfrage an der Kasse nie schläft, konnte ich mich sofort mit der Arbeit ablenken.

In meiner Pause wurde ich von Melisa zum Stand von Michelle Thate und Daphne Bühner geführt und dort unwissend in ein Becken voller Piranhas geschmissen. Ich wurde mit Informationen zugeschüttet und dazu animiert, doch dieses und jenes Buch zu kaufen. Bei einer Novelle gab ich schließlich nach und bekam noch eine Signatur mit persönlicher Widmung reingeschrieben. Danach hatte ich mir den Multimedia-Krimi gekauft und mich noch etwas in den Hallen umgesehen.

Ich war am Mosaik Stand, bei Carlsen, Loewe Intense, Arena, Nova MD, Knaur, Vajona, Coppenrath, Chest of Fandoms, BuecherBuechse, Kyss und stöberte durch die vom Antiquariat Leipzig ausgestellten Bücher. Es war wirklich schön, von so vielen Büchern umgeben zu sein. Nachdem die Messe offiziell beendet war, applaudierten wir und fielen uns glücklich in die Arme.

Der Abbau zog sich ganz schön in die Länge, doch wir machten das Beste draus, sangen, lachten und alberten herum. Im Hotel werteten Melisa, Julia und ich noch unsere ergatterten Bücher aus und hatten Lachkrämpfe bis tief in die Nacht.

Am Montag stand die Heimreise an und es war schwer, sich auf ein Gefühl festzulegen. Auf der einen Seite war ich erleichtert, nach diesen Menschenmassen wieder nach Hause zu können und auf der anderen Seite vermisse ich die Mädels umgehend nach unserem Abschied.

Ich freue mich schon auf das nächste buchige Event mit allen und bin so dankbar für alle Erinnerungen und Erlebnisse, die ich aus der Zeit in Leipzig mitnehmen durfte.